solvencyDATA: Überblick im Meldedschungel von Solvency II

solvencyDATA – eine Gemeinschaftsplattform von ISS Software, ASSEKURATA und V.E.R.S. Leipzig  – ist eine von Experten für Experten entwickelte Plattform zur Aufbereitung und Auswertung von Solvency-II-Daten.

Die Nutzung kann über jeden Webbrowser oder auch mobile Endgeräte erfolgen – eine Installation ist nicht erforderlich. solvencyDATA stellt eine Vielzahl wesentlicher Daten und Kennzahlen unter Solvency II für einzelne Versicherungsunternehmen, Versicherungsgruppen und Peergroups bereit, die Sie mittels Filtern individuell zusammenstellen können

Kernfunktionen von solvencyDATA sind die Aufbereitung und Visualisierung der Daten aus den Anhängen der publizierten Solvabilitäts- und Finanzberichte unter Solvency II (SFCR) gemäß § 40 VAG. Erfasst werden alle deutschen Versicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen, womit eine aufwändige Eigenrecherche und Aufbereitung von Solvency-II-Daten entfällt.

  • Suchen Sie nach einer komfortablen Anwendung zur systematischen Aufbereitung von Solvency-II-Daten?
  • Haben Sie Interesse an einer präzisen Darstellung der Solvenzbilanz sowie der Eigenmittel- und SCR-Situation einzelner Versicherer?
  • Möchten Sie wissen, wie sich Übergangsmaßnahmen unternehmensindividuell auswirken?
  • Haben Sie eine Vorstellung davon, welche Solvency-II-Kennzahlen sich aus dem Datenspektrum ableiten lassen?

solvencyDATA schafft hier Transparenz. Die grafische Oberfläche von solvencyDATA führt durch eine große Menge von auswertbaren Einzeldaten aus den publikationspflichtigen QRTs (Quantitative Reporting Templates) und stellt diese in Form von vordefinierten Solvency-II-Kennzahlen dar. Eine Benutzerlogik in klaren Strukturen ermöglicht den Blick auf das Wesentliche und schafft Transparenz und Vergleichbarkeit.

solvencyDATA enthält sowohl Marktübersichten als auch Detailinformationen zu den einzelnen Versicherungsunternehmen, -gruppen und Peergroups. Eigene Markt- und Wettbewerbsanalysen können Sie damit zielgerichtet und vergleichsorientiert vornehmen.

Thematisch umfasst solvencyDATA beispielsweise die folgenden Untersuchungsfelder:

  • Solvenzquoten
  • SCR
  • Eigenmittel
  • Bilanz
  • Kapitalanlagen
  • Versicherungstechnik
  • Übergangsmaßnahmen

Getreu dem Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ visualisiert und strukturiert solvencyDATA über jeweils geeignete Diagrammtypen die Daten und Kennzahlen. Dabei erhält der Nutzer ein hohes Maß an Flexibilität für Analysen und Auswertungen. Mittels vielfältiger Zusatzfunktionen ist es intuitiv möglich, sich auf die individuell relevanten Inhalte zu fokussieren. solvencyDATA enthält neben Marktübersichten auch unternehmensindividuelle Ranglisten, die über Filterfunktionen verdichtet werden können.

solvency DATA hält alle quantitativen und qualitativen Informationen historisch vor, so dass künftig auch Zeitreihenanalysen durchführbar sind. Ein Export sämtlicher Rohdaten in Excel ist optional möglich, um eigene Auswertungen und Weiterverarbeitungen darauf aufzusetzen. Angesichts der Vielzahl an Datenfeldern und des für die Auswertung erforderlichen Know-hows kann solvencyDATA damit die knappen Ressourcen in Ihrem Unternehmen spürbar entlasten.

Erweiterung von solvencyDATA um die Auswertung des qualitativen Berichtsteils

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in Kooperation mit der V.E.R.S. Leipzig GmbH unseren Datenpool um die Auswertung des qualitativen Berichtsteils erweitern!

Bei der Erstellung der SFCR sind bestimmte Anforderungen einzuhalten (gesetzlich durch das VAG oder den Solvency-Verordnungen (EU) und aufgrund von Hinweisen durch die EIOPA sowie die BaFin). Auch bei den SFCR wird dem Grundgedanken der Prinzipienorientierung gefolgt. Dies ermöglicht den Versicherungsunternehmen Interpretationsspielraum bei der Gestaltung der Berichte. Da es sich um die erste Veröffentlichung handelt, sind die Berichte noch sehr heterogen und unterscheiden sich teilweise sehr deutlich voneinander. Von Interesse ist dabei, welche Angaben die einzelnen Unternehmen unter der prinzipienbasierten Berichtspflicht überhaupt publizieren, wie granular diese Angaben sind und welche Ergebnisse (Inhalte) im Einzelnen präsentiert werden.

Der qualitative Berichtsteil ist zudem ergänzend zu den QRT zu sehen. Mit dem qualitativen Modul erhalten Sie somit eine Aufbereitung des narrativen Berichtsteils und auf einen Blick die Unterschiede zwischen den Versicherungsunternehmen. Aber auch weitere quantitative Analysen können hier vorgenommen werden. Hier sind insbesondere die Überleitungsrechnungen von HGB-Größen zu Solvency II-Größen (Vermögenswerte, Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu Eigenmitteln) zu nennen.

Die Auswertung des qualitativen Teils enthält die 90 größten deutschen Komposit-, die 60 größten Lebens- und die 30 größten Krankenversicherungsunternehmen und nachfolgende Analyseinhalte:

Allgemeine Informationen

  • Länge der Berichte (Anzahl der Seiten gesamt und der einzelnen Abschnitte)
  • Verwendetes Risikomodell (Standardmodell oder (partiell) Internes Modell)

 

A Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis

  • Angabe zum Abschlussprüfer
  • Angaben zu Mehrheitseigentümern und Gruppenzugehörigkeit
  • Räumliche Geschäftsgebiete
  • Welcher Jahresabschluss (HGB, IFRS) wird für die Darstellungen in Teil A verwendet?

 

B Governance-System

  • Schlüsselfunktionen
  • „Fit and Proper“
  • Vergütungspolitik und Vergütungspraktiken
  • Risikomanagementsystem
  • ORSA
  • IKS
  • Compliance
  • Revision
  • Versicherungsmathematischen Funktion
  • Outsourcing

 

C Risikoprofil

  • Wie wird über das Versicherungstechnische Risiko berichtet?
  • Wie wird über das Marktrisiko berichtet?
  • Wie wird über das Kreditrisiko berichtet?
  • Wie wird über das Liquiditätsrisiko berichtet?
  • Wie wird über das Operationelle Risiko berichtet?
  • Über welche weiteren wesentlichen Risiken wird berichtet?

 

D Bewertung für Solvabilitätszwecke

  • Überleitungsrechnung von HGB zu Solvency II
    • Vermögenswerte
    • Versicherungstechnische Rückstellungen
    • Sonstige Verbindlichkeiten

 

E Kapitalmanagement

  • Zeithorizont für das Kapitalanlagemanagement
  • Überleitungsrechnung vom HGB-Eigenkapital zu Solvency II-Eigenmittel
  • Werden Übergangsmaßnahmen bei Eigenmitteln verwendet?
  • Existieren ergänzende Eigenmittel?
  • Bei welchen Submodulen werden vereinfache Berechnungen oder unternehmensspezifische Parameter verwendet?
  • Werden die Eigenmittelanforderungen eingehalten?